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Schiller-Nationalmuseum

Kennziffer: 39

Das Schiller-Nationalmuseum und das Deutsche Literaturarchiv in Marbach sind innerhalb der deutschen Museen- und Forschungslandschaft einzigartige Einrichtungen. Träger ist die deutsche Schillergesellschaft, die 1947 aus dem Schwäbischen Schillerverein hervorging. Dieser hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Lebenszeugnisse und Handschriften von Dichtern zu sammeln und auszustellen.
Das Schillermuseum wurde 1903 auf der Schillerhöhe eröffnet und war zunächst als Gedenkstätte für den in Marbach geborenen Friedrich Schiller und andere Dichter aus Schwaben geplant.
1955 wurde das Deutsche Literaturarchiv gegründet, um der exilierten deutschen Literatur zwischen 1933 und 1945 einen zentralen Ort der Erhaltung und Bewahrung zu geben.
Seitdem erstreckt sich das Sammelgebiet des Archivs auf die gesamte deutsche Literatur von der Aufklärung bis zur unmittelbaren Gegenwart.
1972 erhielt das Deutsche Literaturarchiv sein eigenes Haus in der unmittelbaren Nachbarschaft des Museums. Derzeit entsteht ein weiteres Gebäude auf der Schillerhöhe – das Literaturmuseum der Modern.
Museum und Archiv verfolgen gemeinsam das Ziel, Texte, Dokumente und Lebenszeugnisse aus Nachlässen bedeutender Schriftsteller und Gelehrter und aus Archiven von Institutionen und Unternehmen für die Forschung zu sammeln und zu ordnen. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten werden durch Ausstellungen und durch wissenschaftliche Veröffentlichungen zugänglich gemacht.
Das Marbacher Literaturarchiv verfügt außerdem über eine Kunstsammlung, die in ihrem Kern eine einzigartige Potraitgalerie zur deutschen Literatur bildet.
Das Museum ist ganzjährig außer montags geöffnet.