Alexanderkirche (außen)
Kennziffer: 01
Vielleicht stand an der Stelle der heutigen Kirche seit dem 8. Jh. ein Sakralbau, der als Wehrkirche gestaltet war. Wohl um die Wende vom 12. zum 13. Jh. wurde er abgebrochen und durch eine großdimensionierte, dreischiffige Säulenbasilika ersetzt. Mitte des 15. Jh., in der baufreudigen Zeit der Spätgotik, fassten die Grafen von Württemberg den Entschluss, die romanische Basilika St. Alexander dem Stil der Zeit entsprechend umzubauen. Damit haben wir die Kirche vor uns, deren ungewöhnliche Überwölbung der drei Kirchenschiffe nicht mehr völlig zu klären ist.
An der Südwand des Langhauses ist in etwa drei Metern Höhe ein römischer Inschriftenstein aus dem Jahre 145 n.Chr. eingemauert. Dieser Stein stammt vom Kastell Benningen, das auf der gegenüberliegenden Neckarseite den Limes, die römische Reichsgrenze, bewachte. Der verkehrt eingemauerte Stein symbolisiert den Sieg des Christentums über das gestürzte Heidentum.
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