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Historische Impressionen

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„Seht Ihr, wie freundlich sich die Stadt
im Neckartal beschauet,
wie sie sich ihre Hügel hat
mit Reben wohl bebauet?“

So schreibt der schwäbische Dichter Gustav Schwab 1815 in einem Gedicht, das er Schiller und Schillers Geburtsstadt widmete.
1857 nimmt die schwäbische Dichterin Ottilie Wildermuth, die in Marbach aufgewachsen war und der Stadt zeit Lebens verbunden blieb, Schwabs Zeilen wieder auf und beschreibt Marbach mit folgenden Worten:
„...eine liebliche Heimath, wie sie sich mit den uralten Stadtmauern hebt aus Rebenhügeln und sich spiegelt im blauen Neckar, der sich hier fröhlich rauschend um kleine grüne Inseln schlingt. Und wer sich, wie ich es gethan, so recht tief und innig befreundet mit der anmutigen Gegend, mit den verborgenen grünen Pfaden, den heimlichen Felsengrotten, die da und dort noch inmitten der angebauten Rebenhügel geblieben sind, den lauschigen Thälern und der lieblichen Fernsicht von den Höhen, - wer sich all dies recht zu eigen gemacht hat, der muß glauben, ein Hauch seiner reichen Poesie sei Schiller doch schon auf seiner Heimathflur zugeflogen, auch wenn er sie zu jung verlassen, um sich dessen bewußt zu werden.“

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